Infothek allgemeine Energieinformationen
Die Anforderungen an die Trinkwasserhygiene sind im DVGW-Arbeitsblatt W551 geregelt. Für das Richter-FWLS gilt: Vermeidung von Stagnationswasser, Warmwasseraustrittstemperatur >60°C, Zirkulationstemperatur >55°C, tägliche Durchladung des Trinkwasserspeichers auf 60°C. Die Anforderungen werden durch das FWLS garantiert.
Um eine Stagnation auch im Trinkwarmwassernetz zu verhindern, sollte die Zirkulationspumpe dauerhaft in Betrieb und die Zirkulationsleitung hydraulisch abgeglichen sein. Der hydraulische Abgleich wird häufig mit thermisch regelnden Ventilen durchgeführt. Dabei ist die konstante Trinkwarmwassertemperatur entscheidend. Das FWLS garantiert die konstante Temperatur.
In Wärmenetzen wird die Wärmeenergie nicht im Gebäude, sondern von einen externen Wärmeversorger erzeugt und über Rohrleitungen an den Verbraucher transportiert. Die gelieferte Wärmemenge berechnet sich aus der transportierten Wassermenge multipliziert mit der Differenz aus Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur.
Der Volumenstrom in den Versorgungsleitungen wird durch den Durchmesser begrenzt. Die Vorlauftemperatur darf aus technischer und ökonomischer Sicht nicht beliebig erhöht werden. Bleibt nur die Rücklauftemperatur als die die entscheidende Effizienzgröße im Wärmenetz.
Wärmeenergie für Wärmenetze wird zunehmend aus heimischer regenerativer Tiefengeothermie erzeugt. Bei dieser Energiegewinnung ist das Verhältnis von eingesetzter elektrischer Energie zur gewonnenen Wärmeenergie um das 10-fache höher als bei einer Wärmepumpe. Sie funktioniert ähnlich einer Wärmeübergabestation. Heißes Wasser aus der Geothermiebohrung wird über einen Wärmetauscher mit dem Wasser aus dem Wärmenetz abgekühlt und über eine zweite Bohrung wieder in den heißen Erdschichten gefördert. Die aus der Geothermiebohrung gewonnene Wärmeenergie wird entscheidend von der Rücklauftemperatur auf dem Wärmenetz bestimmt. Eine niedrige Rücklauftemperatur ist deshalb in zweifacher Hinsicht wichtig.
Heizwasserübergabestation (HWÜ)
Neben der Trinkwassererwärmung bestimmt die Übergabestation für die Heizungsanlage die Rücklauftemperatur. Sie muss exakt den Erfordernissen des Wärmeversorgers und der gebäudespezifischen Gegebenheiten entsprechen, daraufhin konzipiert und angepasst sein.
Eine Wärmeversorgung aus einem Wärmenetz verlangt eine grundsätzlich andere Anlagentechnik als bei den alten fossilen Heiztechniken. Die Rücklauftemperatur ist dabei der entscheidende Parameter. Besonders bei Lüftungsanlagen, beim Einsatz von Pufferspeichern sowie bei der Art der Trinkwassererwärmung sind diese speziellen Anforderungen zu berücksichtigen.
Energieeffizienz spielt nicht nur bei der Heizwärme eine überragende Rolle, auch der Einsatz an Hilfsenergie leistet einen wichtigen Betrag zur Energieeinsparung. Größter Verbraucher an elektrischer Hilfsenergie sind die eingesetzten Pumpen. Für den Einsatz in der Gebäudetechnik sind Hocheffizienzpumpen Stand der Technik. Die Hocheffizienzpumpen sparen im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen bis zu 80% der elektrischen Energie ein.
Effizienz und Kosteneinsparung bei den Wartungs- und Reparaturarbeiten gewinnen schon bei der Planung und Konstruktion eine immer größere Bedeutung. Da für Richter Energy der Service ein wesentlicher Bestandteil seiner Firmenphilosophie ist, ist die Service- und Wartungsfreundlichkeit ein zentraler Bestandteil unserer Produkte.